Bildung ist ein wertvolles und erstrebenswertes Gut
 
Notlandung von Fridulin auf dem Pausenhof

Notlandung von Fridulin auf dem Pausenhof

Piepsend hüpfte er über den Schulhof in Fischbek. Ein am Flügel verletzter Vogel nutze den Pausenhof zur Notlandebahn. Schnell hatte er auch einen Namen: Fridulin.

 

Konstantin aus dem siebten Jahrgang fasste den Mut und brachte Fridulin vorsichtig in das Schulbüro. Carolyn Mevert und Yvonne Dubbert haben dem kleinen Fridulin ein Nest im Pappkarton bereitet, um es ihm so gemütlich und stressfrei wie möglich zu machen. Denn der kleine verletzte Vogel musste noch zwei Stunden warten, bevor er zur Wildtieraufzuchtstation in das Tierheim Süderstraße gebracht werden konnte.

Fridulin trank hastig Wasser aus einer Pipette jedoch mochte er das Vogelaufzuchtfutter für Jungvögel, vom Tierbedarfsladen extra schnell beschafft, nicht . Er freute sich wohl schon auf die Versorgung in der Wildtieraufzuchtstation. Innerhalb drei bis vier Wochen ist ein Flügel bei korrekter Behandlung und Stabilisation wieder verheilt. Eine tolle, lehrreiche Aktion für die Schüler*innen und die Schule. Wir hoffen mit dem Einsatz ihm einen guten Start in sein Vogelleben zu ermöglichen.

 

Trotzdem ist es auch sehr wichtig zu wissen, dass Jungvögel grundsätzlich nicht an einen anderen Ort gebracht werden sollten, auch wenn der Mensch vielleicht denkt, es sei woanders sicherer. Das Beste ist, den Jungvögeln und Muttertieren Freiraum zu geben, damit sich die Mutter weiterhin gut um ihr Kleines kümmern und es versorgen kann. Nur so, wird ein Jungtier auch kräftig, stark und überlebensfähig.