In meinem zehntägigen Austausch nach Italien konnte ich viele Erfahrungen sammeln.
Ich hatte das Privileg Italien entdecken zu dürfen und konnte mir somit ein eigenes
Bild von Kultur und Schulform machen. Ich konnte sehen, wie unterschiedlich
Menschen in anderen Ländern sind. Und dafür bin ich dankbar.
Die Reise nach Italien war die reinste Achterbahn, denn man wusste nie was als
nächstes auf einen zu kommt. Das Fliegen allein ist schon sehr aufregend, dann kam
noch das Umsteigen in Amsterdam dazu. Ein Riesen großer Flughafen mit so vielen
unterschiedlichen Menschen, welche alle durch die Gegend eilen, um zu ihrem Flug zu
gelangen.
In Italien angekommen wurde ich mit offenen Armen in Empfang genommen. Vom
Flughafen wurde ich von dem Vater meiner Austauschschülerin und ihr selbst in
Empfang genommen. Ebenfalls war einem Klassenkameraden von ihr am Flughafen
und hat mich willkommen geheißen.
An den Wochenenden habe ich mit der Familie von meiner Austauschschülerin viel
unternommen. Ein Tag sind wir an den Strand gefahren und den nächsten Tag wurde
mir ein paar wunderschöne Städte in Italien gezeigt. Interessant hierbei fand ich, dass
oftmals Details von Häusern gemalt wurden (beispielsweise Fensterläden oder sogar
die Steine von den Häusern selbst). Trotz Oktober hat es sich dort wie Sommer in
Deutschland angefühlt. Während es in Deutschland geschüttet hat, 0waren in Italien
angenehme 25 Grad, somit konnte man alles draußen machen. In der Schule war es
schwer mitzukommen, da ich die Sprache nicht verstand. In den Schulfächern
Englisch, Sport und Deutsch konnte ich jedoch glänzen und mich beweisen. Die
Schultage in Italien gehen von 7:55 Uhr bis 13:20 Uhr. Interessant war, dass es nicht
wirklich Doppelstunden gab. In den Unterrichtstunden lasen die Lehrer/-innen häufig
nur aus einem Buch vor, selten wurde die Tafel oder das Whiteboard benutzt. Einmal
in der Woche hatten die italienischen Schüler/-innen in den Fremdsprachen
Unterricht mit einer Muttersprachlerin. Innerhalb der Klassen gibt es nur
Doppeltische, welche hintereinander aufgereiht sind. Die Sporthalle befand sich in
dem Schulgebäude.
In der Schulzeit war es für mich sehr uninteressant, da ich den größten Teil des
Unterrichts nicht verstanden habe. Die Lehrer haben teilweise in dritter Person über
mich geredet, da diese kein Englisch konnten, dies hat mich sehr verwundert, da die
Schule sich auf Sprachen fokussiert war.
Dies sind nur ein paar Unterschiede zu Deutschen Schulen, welche herausstachen.
In der Zukunft würde ich es als sinnvoller erachten, einen Austausch in ein Land zu
machen, in dem man bereits die Grundlagen der Sprache beherrscht oder sie sogar
sprechen kann. Dies ist für alle Beteiligten gewinnbringender und interessanter, da
man sich somit besser verständigen kann.
Lena Block