Bildung ist ein wertvolles und erstrebenswertes Gut
 
Selbst der Weltmeister machte Fotos

Selbst der Weltmeister machte Fotos

Sie hatte sich viel vorgenommen für das Zehntel 2024: Fünftklässlerin Ida machte nicht nur Jagd auf eine persönliche Bestleistung beim größten Schülerlauf in Deutschland, die Triathletin wollte vorne angreifen.

 

Dieses Ziel hatten aber auch sicher viele andere der über 3000 Starter im Feld der weiterführenden Schulen. Nicht einfach also, wenn man dann als jüngster teilnehmender Jahrgang ganz hinten an der Startlinie steht und sich erst einmal Platz verschaffen muss, bevor man in sein gewohntes Lauftempo einsteigen kann. „Es war zunächst eher ein Slalomlauf“, sagte auch Trainer Martin Schulz, der seit nunmehr fast 20 Jahren Schüler*innen beim Zehntel-Marathon betreut.

Im Ziel dann der bange Blick zur Uhr. 18:36 Minuten und Platz drei in der Altersklasse ließen aber schnell die Strapazen vergessen. Noch beachtlicher ist die Platzierung in der Gesamtwertung aller gestarteten Mädchen. Mit Rang 22 ließ sie knapp 1000 Läuferinnen hinter sich, die zum Teil bis zu sieben Jahre älter waren als sie selbst.

Schnellster FiFa-Läufer wurde auf den 4,219 Kilometern an den Messehallen Justus. Er überquerte den Zielstrich auf der Karolinenstraße bereits nach 15:58 Minuten auf Rang 14 der Gesamtwertung. Top-Ten-Platzierungen in ihren Altersklassen erreichten zudem Robert (7. Platz) und Sune (10.Platz). „Es gab viele wirklich gute Ergebnisse“, zog Schulz ein positives Fazit.

Eher der Mitmachgedanke stand bei den Grundschülern in den drei Läufen zuvor im Mittelpunkt. Erstmals waren fast 9000 Schüler*innen der Klassenstufen 1 bis 4 am Start. Und es wollten noch viel mehr: „Die Startplätze waren innerhalb von 48 Stunden ausverkauft“, sagte Martin Schulz.

40 Starter unserer Grundschule aber durften ihre 4,219 Kilometer auf den abgesperrten Straßen um das Messegelände vor 20.000 Zuschauern genießen. Dort, wo am nächsten Tag die Marathon-Weltmeister Gotytom Gebreslase (Äthiopien) und Geoffrey Kiuri (Kenia) liefen, galt die ganze Aufmerksamkeit dem Läufernachwuchs. Und so standen auch die beiden Weltmeister vor dem Athletenhotel an der Strecke und machten Fotos der vorbeilaufenden Kinder.