Gerade sitzen, Hände auf den Tisch – das hieß es für die Viertklässler bei ihrem Besuch im Hamburger Schulmuseum. Schule vor 100 Jahren, das haben sich viele doch ganz anders vorgestellt. Die Jungs mussten einen Mittelscheitel tragen, die Mädchen Zöpfe.
Das Hamburger Schulmuseum wurde bereits 1991 eröffnet und führt seitdem eine Zeitreise mit den Klassen in die Vergangenheit durch. Schulgeschichte im Deutschen Kaiserreich (1871 – 1918) und in der NS-Zeit (1933-1945) erleben und Einblicke in Schulstrukturen, Erziehungsziele Methoden und Lehrmaterialien der jeweiligen Epoche gewinnen die Schüler bei ihren Besuchen.
„Früher waren die Lehrer viel strenger, da bekommt man manchmal richtig Angst“, so die Schüler, die artig in ihren Sitzreihen ausharrten. Quatschen ist da nicht gestattet. „Zum Glück ist es heute nicht mehr so“, waren sich die Viertklässler am Ende eines beeindruckenden Tages einig.