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Reisende soll man nicht aufhalten

Reisende soll man nicht aufhalten

Und so konnte nichts das Geschichtsprofil 13 stoppen: Weder die Erkältung der begleitenden Tutorin, noch die Busfahrt aus der Hölle (Zugegeben: Eigentlich handelte es sich dabei um die Rückfahrt, aber aus dramaturgischen Gründen darf sie hier nicht fehlen) inklusive Bus-Toilette und minus Sauerstoff. Alles für das Ziel: Amsterdam, die Hauptstadt der Niederlande, pittoresker Sündenpfuhl. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Denn Amsterdam kann viel mehr als Rotlicht und Drogen, wie die Schüler*innen schnell feststellten. Ob auf eigene Faust, in einer eigens vorbereiteten Stadtführung, zu Wasser oder zu Land: Die Winkel und Gassen, Kanäle und Straßen, Cafés und Kneipen, Boutiquen und Souvenirshops wurden erkundet. Und für gut befunden.

Viel haben wir gesehen in diesen fünf Tagen, und vieles gelernt: Wissenswertes über das Herrschaftssystem der Niederlande und die Frage nach ihrem Anachronismus. Die Drogenpolitik und Geschichte des jüdischen Lebens in Amsterdam. Kunst im Freien und in Museen. Musikalische Vorlieben der jungen Erwachsenen und ihrer nicht mehr ganz so jungen Begleiter*innen, und dass sie sich überraschenderweise so manches Mal doch überschneiden. Aber auch vom Nebeneinander von Milieu und Gastronomie. Und das alles in einer der wahrscheinlich schönsten Städte Europas.

Nichts konnte das Geschichtsprofil also aufhalten. Und nach so vielen Eindrücken war das Heimkommen doch wieder viel schöner, vielleicht etwas gereift, auf jeden Fall aber ziemlich gerädert, und bei einigen mit dem klaren Wunsch, irgendwann einmal zurückzukehren nach Amsterdam.